Die Bundesregierung hat heute ihre neue Jugendstrategie im Kabinett beschlossen. Es ist die erste Jugendstrategie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Jugend-Check wird darin als zentrale Maßnahme des Handlungsfelds „Zukunft, Generationendialog & Jugendbilder“ aufgeführt.
Durch die Jugendstrategie der Bundesregierung soll die Lebensphase Jugend in den Fokus rücken: „Vorhaben und politische Entscheidungen in allen Politikfeldern haben Auswirkungen auf Jugendliche und junge Erwachsene. Diese können sich von den Auswirkungen auf andere Altersgruppen unterscheiden.“ (Jugendstrategie der Bundesregierung, S. 9)
Ein wissenschaftliches Instrument um solche jugendspezifische Auswirkungen objektiv darzustellen bietet der Jugend-Check. Dieser wird entsprechend als zentrale Maßnahme der Jugendstrategie im Handlungsfeld „Zukunft, Generationendialog & Jugendbilder“ aufgeführt. Durchgeführt wird der Jugend-Check vom Kompetenzzentrum Jugend-Check(KomJC) in Trägerschaft des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung. Dabei prüft das KomJC die Auswirkungen von Gesetzesvorhaben auf junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren, um zu einer jugendgerechteren Gesetzgebung beizutragen.
Bundeskanzlerin hebt Bedeutung der Jugendstrategie für die Zukunft hervor
Im Anschluss an den Beschluss durch das Kabinett wurde die Jugendstrategie durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesjugendministerin Franziska Giffey vorgestellt und mit 120 jungen Menschen im Kanzleramt diskutiert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, wie wichtig die Beteiligung junger Menschen auch an der Umsetzungsphase der Strategie sei: „Die Jugendstrategie ist nicht über die Köpfe der jungen Menschen hinweg entstanden und soll auch nicht über ihre Köpfe hinweg gelebt werden, sondern gemeinsam mit Leben gefüllt werden.“ Mit dem heutigen Beschluss in der Kabinettssitzung fällt auch der Startschuss für die Umsetzung der Jugendstrategie, die im Prozess noch um weitere Maßnahmen erweitert werden soll.